Komplexes verstehen – machen Sie den Test

Kommunikation als Einheit von Information, Mitteilung und Verstehen

Der folgende Text ist ein Auszug aus Wikipedia über den Kommunikationsbegriff in der soziologischen Systemtheorie nach Niklas Luhmann:

… Die Trias aus Mitteilung, Information und Verstehen bestimmen den Kommunikationsprozess

Kommunikation fungiert als Synthese dreier Selektionen, als Einheit von Information, Mitteilung und Verstehen.[6] Es handelt sich dabei um Selektionen aus einer unbestimmten Menge von Möglichkeiten: Die Tatsache, dass mitgeteilt wird, ist eine Selektion (es hätte auch eine andere oder keine Mitteilung geschehen können); Die Information, die in Kommunikation entsteht, unterscheidet dieses und schließt im Moment der Kommunikation alles andere aus; Verstehen ist eine Selektion in dem Sinne, dass auch anders hätte verstanden werden können, und dass dadurch eine bestimmte Möglichkeit des Anschlusses weiterer Kommunikationen selektiert und andere ausgeschlossen werden.[7] Die Selektion einer bestimmten Mitteilung, die auf einer Seite stattfindet, führt zu einer Selektion eines bestimmten Verstehens auf einer anderen Seite. Aus beidem zusammen entsteht für das kommunizierende System Information als selektive Unterscheidung von Verstehen und Mitteilung. Es wird etwas verstanden, und es wird zugleich damit von der Tatsache unterschieden, dass dieses Etwas mitgeteilt wurde. Die Operation Kommunikation führt so auf der Basis von einzelnen Selektionen zweier Seiten zu einer komplexeren, sich selbst stabilisierenden neuen Gesamtsituation, die als neues emergentes System gesehen wird…“

Haben Sie das verstanden? Auf’s erste Mal? Wahrscheinlich nicht!

Klarheit macht Handlungsfähig

Dieses ist nur ein Beispiel für einen zunächst kompliziert erscheinenden Sachverhalt. Mit den Instrumenten und Methoden der slow communication bringen wir Licht ins Dunkle. Dann können selbst schwierige Texte, Strukturen, Prozesse aber auch Menschen besser verstanden werden. Dann können Ergebnisse klar mitgeteilt werden und Menschen ins gemeinsame Handeln kommen.

Übrigens lohnt es sich mit Luhmann zu beschäftigen – auch wenn es zunächst abschreckt.