Meaningful communication: Freiräume schaffen mit mehr Informationshygiene

Ein Plädoyer für zeitweise Nicht-Informiertheit

Müssen wir immer schnell unsere E-Mails beantworten? Müssen wir jederzeit telefonisch erreichbar sein? Müssen wir immer unsere Arbeit unterbrechen, nur weil jemand etwas von uns möchte? Nein. Im Gegenteil. Slow communication ist meaningful communication und bedeutet, bewusst und zielgerichtet zu kommunizieren. Dazu gehört ein bewusstes „Ja“ genauso, wie ein bewusstes „Nein“ auf ein Kommunikationsangebot!

  1. Wer effektiv und gut mit seiner Arbeit vorankommen möchte, sollte diese in möglichst wenigen, aber konzentrierten Arbeitsschritten erledigen. Ständiges Herausgerissenwerden durch neue Informationsreize ist kontraproduktiv.
  2. Informationen aufnehmen und verarbeiten kostet Energie. Unser Gehirn ist ein Energiefresser. Multitasking fordert uns noch viel mehr ab. Mit Informationsauszeiten laden wir unseren mentalen und körperlichen Speicher wieder auf.
  3. Ständige Erreichbarkeit ist respektlos. Denn jedes Gespräch ist ständig „bedroht“ von Unaufmerksamkeit durch eine Ablenkung. Uneingeschränkte Aufmerksamkeit für den anderen macht Verständnis erst möglich.
  4. Kreativität braucht Muse. Muse heißt Zeit zur Auszeit, Zeit zur Inspiration. Dazu ein interessanter Aspekt.

Slow communication ist eine Aufforderung, die sich am Handeln und an der Wirkung misst.

Wir werden mit unserer Bürokommunikation und unseren Arbeitsabäufen 2019 experimentieren. Zum Beispiel damit, ob es der Kundenbeziehung sogar dient, nur zu bestimmten Zeiten erreichbar zu sein. Wir halten Sie auf dem Laufenden.